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Lied zur Eröffnung GL 764,1-3

1 Singet, preiset Gott mit Freuden, / seht die Güte unsers Herrn, /
sendet in die Welt der Heiden / einen hellen Morgenstern! /
Diesen sahen die drei Weisen, / sie bemerkten seinen Lauf: /
„Lasset“, sprachen sie, „uns reisen! / Jakobs Stern geht leuchtend auf.“

2 Lang und mühsam war ihr Reisen / hin zur Stadt Jerusalem. /
Durch die Schrift ließ Gott sie weisen / auf den Weg nach Betlehem. /
Da der Stern nun wiederkehrte, / war die Freude übergroß; /
gläubig ihre Lieb verehrte / Jesus auf Mariens Schoß.

3 Eilends öffnen sie und breiten / vor dem Kind die Schätze aus: /
Myrrhe, Gold und Kostbarkeiten; / Duft des Weihrauchs füllt das Haus. /
Lasst auch uns die Gaben bringen / dem, der heut erschienen ist! /
Lasset uns das Loblied singen / unserm König Jesus Christ!

Liturgische Eröffnung:

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus Christus, das neugeborene Kind in der Krippe, sei mit euch.

Begrüßung:

Liebe Christen, liebe Kinder, ich darf Sie und euch heute wieder ganz herzlich begrüßen und freue mich, dass jetzt ganz viele Kinder zu Hause diesen Gottesdienst mit uns feiern. Schöner wäre es natürlich, wenn ihr jetzt in der Kirche dabei sein könntet. Aber hierfür müssen wir noch etwas Geduld haben. Vor einigen Tagen habt ihr von mir eine kleine Kerze und ein paar Wachsplatten bekommen. Ihr habt diese Kerzen sehr kreativ und bunt gestaltet, die wir hier
vor dem Altar sehen können. Bevor wir die Kerzen anzünden, möchte ich sie vorher noch segnen. Gerne lade ich jetzt zu einem Segensgebet ein: 

Guter Gott, dein Licht umhüllt uns wie ein wärmender Mantel, wie ein zärtlicher Hauch schützender Liebe. In deinem Licht sind wir geborgen. Segne + diese Kerzen und segne auch alle Kinder, die diese Kerzen so kreativ gestaltet haben. Barmherziger Gott, du bist das Licht unseres Lebens. Du tröstest und wärmst unsere Herzen, du erfüllst uns mit Freude und Glück und schenkst uns Geborgenheit und Heimat. Dir sei Lob und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Amen.

(Kerzen werden mit Weihwasser besprengt.)

Liebe Kinder, neben euren Kerzen brennt die Kerze mit dem Licht aus Betlehem. An ihrer Flamme werden eure Kerzen nun angezündet, dabei werde ich euren Namen nennen, damit wir auf diese Weise mit Jesus und miteinander verbunden sind.

(Leise Musik - Improvisation)

Verbunden mit Jesus sind jetzt die Kommunionkinder:

(Namen der Kinder werden genannt!)

Liebe Kinder, nochmals danke, dass ihr eure Kerzen mit wunderschönen Motiven so kreativ verziert habt. Ich muss sagen: Das sieht vor dem Altar so richtig toll aus. Das Licht eurer Kerzen möchte gerade in dieser für uns alle so schwierigen Zeit Wärme und Helligkeit schenken. Bei uns Menschen sind das vor allem Geborgenheit und Freude.

Liebe Kinder, wenn wir jetzt in eure Kerzen schauen und dabei im Kyrie vertrauensvoll uns Jesus, dem neugeborenen Kind in der Krippe zuwenden, dann begrüßen wir Jesus ganz besonders auch in unserer Mitte.

Kyrie GL 437

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Gloria GL 169

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Tagesgebet:

Guter Gott, durch einen Stern hast du die Weisen zum Kind in der Krippe geführt. Hilf, dass dadurch die Botschaft von Weihnachten auch in das Herz vieler Menschen gelangt. Lass uns und viele andere Menschen Jesus immer mehr erkennen als deinen Sohn, der uns Frieden bringt. Darum bitten wir dich durch ihn, Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Antwortgesang GL 450

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Evangelium

Liebe Kinder, ich möchte euch einladen, jetzt der Geschichte von den Sterndeutern – oder wie wir meist sagen: der Geschichte von den heiligen drei Königen – zu folgen. Wir schauen dabei selbst auf unsere eigenen Lebenssterne und fragen uns, was für uns diese Sterne bedeuten.

Evangelium

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Als Jesus geboren wurde, leuchtete ein heller Stern am Himmel.
Alle Menschen konnten den Stern sehen.
Aber die Menschen wussten nicht, warum der Stern leuchtet.

Einige Männer waren Sterndeuter.
Die Sterndeuter wussten, warum der Stern leuchtet und sagten:
Ein neuer großer König ist geboren.
Wir wollen den neugeborenen König besuchen.
Wir bringen ihm kostbare Geschenke.

Die Sterndeuter gingen los.
Sie kamen bis nach Jerusalem.

In Jerusalem wohnte ein König.
Der König hieß Herodes.
Die Sterndeuter gingen zum König Herodes und sagten:
Wir haben am Himmel einen leuchtenden Stern gesehen.
Der Stern leuchtet, weil ein neuer König geboren ist.
Wir möchten den neuen König besuchen und ihm Geschenke bringen.
Kannst du uns sagen, wo der neue König ist?
König Herodes bekam einen Schreck.
Herodes wollte nicht, dass ein neuer König kommt.
Er wollte selber der König bleiben.
Herodes fragte seine Berater:
Wer von euch weiß, wo ein neuer König geboren ist?

Die Berater überlegten und lasen alle Bücher durch.
Endlich fanden die Berater ein Buch.
In dem Buch stand:
In Betlehem wird ein neuer König geboren.

Die Berater erzählten König Herodes von Betlehem.
Da sagte König Herodes zu den Sterndeutern:
Geht nach Betlehem.
In Betlehem ist der neue König geboren.
Sagt mir Bescheid, wenn ihr den neuen König gefunden habt.
Dann gehe ich auch zu dem neuen König und bringe ihm auch Geschenke.

Die Sterndeuter gingen los.
Der Stern leuchtete wieder hell und groß.
Die Sterndeuter gingen hin, wo der Stern leuchtete.
Plötzlich leuchtete er über einem Haus.
Die Sterndeuter gingen in das Haus.
In dem Haus waren Maria und Josef und der kleine Jesus.

Die Sterndeuter wussten:
Der kleine Jesus ist der neue König.
Sie freuten sich sehr und machten eine tiefe Verbeugung.
Die Sterndeuter gaben ihre kostbaren Geschenke:

  • Glänzendes Gold.
  • Und duftenden Weihrauch.
  • Und Myrrhe als wertvolle Medizin.

Die Sterndeuter ruhten sich bei Maria und Josef und Jesus aus.
In der Nacht hatten die Sterndeuter einen Traum.
Im Traum kam ein Engel von Gott.
Der Engel sagte zu dem Sterndeutern:
Geht nicht wieder bei König Herodes vorbei.
Herodes ist neidisch auf Jesus.
Er will Jesus umbringen.
Geht auf einem anderen Weg in euer Land zurück. 

So machten es die Sterndeuter.
Sie gingen voll Vertrauen auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

Katechese

Liebe Christen, liebe Kinder! 

Ich höre diese Weihnachtsgeschichte von den Weisen aus dem Morgenland, die einem ungewöhnlichen Stern folgen. Ihre Reise endet bei Maria und Josef und dem neugeborenen Jesus in der Krippe. Um ihm zu huldigen, bringen sie Geschenke mit: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Geschichte ist der Inhalt vom Fest der „Heiligen drei Könige“.

„Wir wünschen euch ein gesegnetes, gutes Neues Jahr!“  Das ist jedes Jahr einer der wertvollsten Wünsche der Sternsinger*innen. Wir meinen damit Kinder, die als Könige verkleidet an jede Haustür kommen, ein Segenslied singen und für Kinder in Not um eine Geldspende bitten. Meistens sehen diese 'Könige' aus wie Vertreter dreier Kontinente: ein europäischer König mit Krone, ein asiatischer und ein afrikanischer König mit edlem Gewand und Kopfschmuck und einen Stern haben sie dabei.
Leider werden dieses Jahr keine Kinder unserer Pfarreiengemeinschaft in dieser Verkleidung von Haus zu Haus gehen können, um den Segen zu bringen, denn es gilt zu vermeiden, dass mit dem Segen im schlimmsten Falle auch das Virus einziehen könnte. 

Aber weil all die guten Wünsche von Frieden und Mitmenschlichkeit gerade in dieser Zeit so wichtig sind, wollen wir heute hier im Gottesdienst die Gelegenheit bieten, dass der Wunsch und der Segen alle Kinder und Erwachsene erreichen kann. Hören wir dabei auf die Segensworte:

Wir wären so gerne wie jedes Jahr
bei euch mit dem Segen gewesen.
Nun seht ihr und hört ihr uns leider nicht.
Dafür kommt jetzt dies Gedicht:

Der Segen kommt auf anderen Wegen,
es ist uns viel daran gelegen,
ihn auch in diesem Jahr zu euch zu bringen. 
Er begleite und behüte euch im neuen Jahr, 
das wünscht euch die Sternsingerschar.

Noch eines ist uns wichtig:
Helft uns zu helfen den Kindern der Welt;
Das ihnen das Leben ein Stück leichter fällt.
Für alles habt Dank, auch für eure Zeit.
Der Segen des Herrn sei euer Geleit.

Die ‚Könige’ bringen diese Botschaft von Bethlehem zu den Menschen. Wo es gewünscht wird, schreiben sie den Segen an die Haustür. Die Buchstaben C + M + B stehen nicht etwa für Caspar, Melchior und Balthasar. Sie sind die Abkürzung für den lateinischen Satz: Christus Mansionem Benedicat“, das heißt: „Christus segne dieses Haus“.

Vielleicht gibt es auch in unserem Leben solche Sterne, wie der Stern von Betlehem, die uns mit großer Freude erfüllen, wenn wir sie sehen?
Das können für uns Menschen sein, die uns viel bedeuten. Gute Menschen sind jedenfalls wie Sterne am Himmel; sie weisen uns gerade dann den Weg, wenn um uns herum Schmerz, Trauer und Einsamkeit herrschen.
Überall, wo wir auf Güte oder Hilfe stoßen, wo wir Leid oder Krankheit überstanden haben, können wir einen Stern vermuten, der uns einlädt und uns die Richtung zu Gott weist.
In diesem Sinne: Versuchen auch wir, so ein kleiner Stern für andere zu sein!

Stern über Betlehem

Stern über Bethlehem, nun bleibst du stehn
und lässt uns alle das Wunder hier sehn
das da geschehen, was niemand gedacht.
Stern über Bethlehem, in dieser Nacht.

Stern über Bethlehem, wir sind am Ziel,
denn dieser arme Stall birgt doch so viel.
Du hast uns hergeführt, wir danken dir.
Stern über Bethlehem, wir bleiben hier.

Stern über Bethlehem, kehr'n wir zurück,
steht noch ein heller Schein in unserm Blick,
und was uns froh gemacht, teilen wir aus,
Stern über Bethlehem, schein auch zuhaus.

(Text & Musik: Alfred Hans Zoller)

Fürbitten

Im Kind von Betlehem finden die Sterndeuter den neugeborenen König der Juden. Sie verehren ihn und bringen ihm ihre Schätze dar.
Auch wir wenden uns voll Vertrauen an Jesus Christus, dem neugeborenen in der Krippe. Durch ihn will Gott unser Leben hell machen. 

Hell wird die dunkle Nacht durch Jesus. Er ist als Licht in die Welt gekommen für alle, die traurig, einsam und allein sind. Jesus Christus schenke allen Menschen etwas von diesem Licht.
Wir bitten dich, erhöre uns.

Hell wird die dunkle Nacht durch Jesus. Er ist als leuchtender Stern aufgegangen über dem dunklen Stall unserer Welt. Jesus Christus, lass uns in deinem Licht leben und den Weg zueinander finden.
Wir bitten dich, erhöre uns.

Hell soll die dunkle Nacht durch uns werden, dann sollen wir dein Licht in die Welt tragen. Lass uns leuchtende Sterne sein, die dein Licht aufleuchten lassen, wo Menschen traurig sind, einsam und krank.
Wir bitten dich, erhöre uns.

Hell wird es werden in unserer Gemeinde, wenn wir leuchtende Sterne sind. Dann können wir in unserer Gemeinde und in vielen Gruppen Heimat finden. Jesus Christus, schenke uns und allen Menschen einen Ort der Geborgenheit und der Heimat.
Wir bitten dich, erhöre uns.

Ja, Herr Jesus Christus, lass es hell werden in uns und um uns herum. Dann werden alle sehen, dass du unter uns lebendig bist. Dir sei Lob und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Gabenbereitung GL 239

1 Zu Betlehem geboren / ist uns ein Kindelein. /
Das hab ich auserkoren, / sein Eigen will ich sein. /
Eja, eja, sein Eigen will ich sein. 

2 In seine Lieb versenken / will ich mich ganz hinab; /
mein Herz will ich ihm schenken / und alles, was ich hab. /
Eja, eja, und alles, was ich hab.

3 O Kindelein, von Herzen / dich will ich lieben sehr / in
Freuden und in Schmerzen, / je länger mehr und mehr. /
Eja, eja, je länger mehr und mehr. 

4 Dazu dein Gnad mir gebe, / bitt ich aus Herzensgrund, /
dass dir allein ich lebe / jetzt und zu aller Stund. /
Eja, eja, jetzt und zu aller Stund.

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 735

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Zweites Hochgebet

(Messbuch)

Vater unser

Wir sollen Gottes Licht, seinen Frieden und seine Liebe weiterschenken. Im Vertrauen auf seine Nähe und Hilfe sprechen wir das Gebet, das der Herr uns zu beten gelehrt hat:  

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Agnus Dei GL 852

1. Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen,
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns,
da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns. 

2. Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken,
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde ... 

3. Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden,
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde ... 

(Text: Thomas Laubach, Musik: Christoph Lehmann)

Kommunion (Zumba zumba, welch ein Singen…)

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Schlussgebet

(Messbuch)

Feierlicher Segen

(Messbuch)

Schlusslied GL 238,1-3

1 O du fröhliche, O du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Welt ging verloren, Christ ist geboren: / Freue, freue dich, O Christenheit!

2 O du fröhliche, O du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Christ ist erschienen, uns zu versühnen: / Freue, freue dich, O Christenheit!

3 O du fröhliche, O du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre: / Freue, freue dich, O Christenheit!